| | Im Hotel konnte man nur mit Klimaanlage schlafen, so warm und feucht war die Luft. Nach einem Bummel durch die zollfreie Zone checkten wir auf dem nächsten Schiff ein, das uns nach Belem an der Atlantikküste bringen sollte. Es dauerte einige Tage, bis wir uns mit dem Kapitän auf einen vernünftigen Preis einigen konnten. Mit der portugiesischen Sprache hatten wir so unsere Probleme, hatten wir uns doch erst an das Spanisch gewöhnt. | | | | | |
| | Die Fahrt auf dem Rio Amazonas verlief ruhig und der Wasserstand war hoch genug für das Stahlschiff. Von Belem fuhren wir durch einen anfangs völlig ausgedörrten Landstrich in die Nähe von Natal. Dann wurde die Landschaft wieder grüner und wir hielten uns an der Küste entlang Richtung Rio de Janeiro. Wir besuchten unter anderem die Städte Sao Luis, Salvador und Olinda. Sie besitzen noch schöne Altstädte. In dieser Region leben viele Schwarze, Nachfahren der ehemaligen Sklaven und überall wird zur Ragge Musik getanzt. Überhaupt sind die Brasilianer ein sehr lebenslustiges und sexbessenes Volk. So wurden wir Männer an der Tankstelle gefragt, was wir von den brasilianischen Frauen hielten. Auf den Hinweis, daß wir ja unsere eigenen dabei haben, meinte er nur, was sind schon die gegen unsere Frauen. Auf den Zigarettenschachteln wird zudem gewarnt, Rauchen gefährdet ihre Potenz.Leider machten wir auch mit der Polizei eine unangenehme Erfahrung. Wir bogen unerlaubt links ab und sogleich wurden wir von der Polizei gestoppt. Sie nahmen uns die Fahrzeugpapiere und Führerscheine ab. Wir sollten ihnen zur Wache folgen, um die Strafe von insgesamt 1.000 us$ zu bezahlen. Als wir auf den Weg dorthin an einer Baustelle halten mußten, hielt ein Kleinbus mit Fotoreporten. Sie fotografierten uns mit dem Polizeiwagen. Das gefiel aber den Polizisten überhaupt nicht. Sie stiegen aus, um dem Fotografen den Film abzunehmen. Dabei kam es fast zu einer Schlägerei. Das fotografierte aber der andere Reporter und rannte mit dem Film in den Wald, um ihn zu verstecken. Die Polizisten nahmen nun auch dem Fahrer des Busses die Papiere ab, damit sie mit auf die Wache folgen mußten. Wir kamen uns vor wie in einem Film. Auf der Wache ging es dann eine Weile hin und her. Wir hatten inzwischen mit den Handys der Reporter mit der Botschaft telefoniert. Sie versprach Hilfe und wollte mit den Polizisten sprechen. Nach 2 Stunden bekamen wir so unsere Papiere zurück, ohne etwas zu bezahlen. | | | | | |
| | Wir erreichten so Rio und suchten uns ein Hotel in der Nähe des Strandes. Wir verbrachten einige Tage in der Stadt, konnten uns aber nicht so mit ihr anfreunden. An der weltbekannten Cobacabana war von den vielgerühmten Bikinischönheiten nichts zu sehen. Wir waren außerhalb der Saison unterwegs und zudem regnete es ab und zu. Bei strömendem Regen verließen wir Rio, um in die Nähe von Sao Paulo zu fahren. Dort gibt es einen deutschsprachigen BMW Händler. | | | | | |