So erreichten wir Las Vegas und sahen uns dort die Spielkasinos an. Wir konnten jedoch unsere Reisekasse nicht aufbessern, aber für die Getränke reichte der Gewinn allemal.
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Julia in Las Vegas beim Zocken
In Kalifornien beeindruckten uns die Baumriesen in den Seqouia- und Yosemite Nationalparks. Durch einige Bäume wurden sogar Tunnels geschlagen damit man durchfahren oder durchlaufen kann. Einige Bäume werden bis zu 90 Meter hoch und haben einen Durchmesser von 12 Meter. Entlang der Küste auf dem Highway one erreichten wir schließlich San Diego. Wir besuchten Sea World mit den Delphin und Orcawalshows und waren sehr beeindruckt von den Kunststücken der Tiere. Am 1.10.98 reisten wir in Mexiko ein und die Grenze erinnerte uns stark an die Berliner Mauer.
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Todesallee in Teotihuacan
Die Amis schotten sich richtiggehend zum südlichen Nachbarn ab. Der Grenzwechsel war sehr einfach und nach nur 20 Minuten hatten wir den Papierkram erledigt. Auf der Baja California leben viele Amis oder machen dort Urlaub. Uns gefiel der wüstenartige Landstrich nicht besonders und so setzen wir nach einer Woche mit der Fähre über aufs Festland. War in den USA alles sauber und geordnet, so herrschte hier wieder Unordnung und chaotischer Verkehr. Entlang der Straßen lag der Müll und viele tote Tiere, die von den Geiern und Hunden ausgeweidet wurden. Auf dem Weg nach Acapulco verlor Julia einen Alukoffer und merkte es erst später. Wir suchten noch nach eine Weile danach und fuhren die Strecke zurück, doch wir konnten ihn nicht mehr finden. Der Koffer war entweder von der Straße in den Dschungel gekullert oder ein Einheimischer hat ihn aufgelesen. Jedenfalls war die Wäsche mit samt der teuren Brille weg. Auf dem Campingplatz in Acapulco vermittelte uns der Besitzer einen Handwerker. Die Tochter des Handwerkers arbeitete in einem Hotel mit vielen deutschen Pauschalurlaubern und sprach gut deutsch. So konnten wir bereits nach 5 Tagen den neuen Koffer aus Fieberglas in Empfang nehmen. Am beeindruckendsten fanden wir die bekannten Klippenspringer. Sie springen aus ca. 60 Meter Höhe in eine schmale Meeresbucht, umgeben von Felsen. In der Umgebung von Mexiko City besichtigten wir die vielen Ruinenstätten der Azteken. So lebten schon vor ca. 2000 Jahren 200.000 Menschen in der antiken Stadt Teotihuacan. Die Sonnenpyramide ist mit 248 Stufen die dritt größte der Erde. Von oben hatten wir einen großartigen Überblick über die ganze Anlage. Die Ausmaße ließen die damalige Pracht erahnen und die Touristenmassen auf der Todesallee spiegelte das damalige Leben wieder. Auf der Weiterfahrt hielten uns in Mexiko City 2 Motorradpolizisten auf. Als wir sagten,
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Atlanten aus Tula
daß wir kein spanisch sprechen, funkten sie einen anderen Polizisten herbei, der englisch sprach. So erfuhren wir, daß wir nicht fahren durften auf Grund des Smogalarms. Wir wußten zwar von der Nummernschildregelung, dachten aber, daß Motorräder und Ausländer davon ausgenommen sind. Ruck zuck waren wir von 15 Polizisten umringt. Es wurden immer mehr und sie erklärten uns, daß das 180 us$ Strafe kostet. Da tauchte noch ein Zivilbeamter im Jogginganzug auf und fragte, was los sei.
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© 2001 Julia Grauf & Walter Müller
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